Liebe Freunde,
die vergangene Woche war voll gepackt mit Besichtigungen und Touren – und weiteren langen Spaziergängen, so dass ich kaum weiss wo ich anfangen soll…
Am Sonntag haben wir uns ein Auto geliehen und sind nach Montserrat und Sitges gefahren. Die Felsformationen von Montserrat sind von nah wie fern sehr beeindruckend – es geht etwa 10 Kilometer lang über Haarnadelkurven stetig bergauf bis man am Parkplatz ankommt von dem aus man dann das Kloster besuchen und zu Wanderungen und Klettertouren aufbrechen kann. Auf diese Idee waren auf einen Sonntag allerdings nicht nur wir gekommen… und bevor wir den Parkplatz erreichten (da waren wir am Berg bereits 90 Minuten im Schneckentempo unterwegs) beschlossen wir doch lieber umzukehren. Es war sehr, sehr voll. Gelohnt hatte es sich aber trozdem – die Ausblicke waren toll.
In Sitges, einer hübschen kleinen Küstenstadt haben wir dann den Nachmittag verbracht. Wir stromerten durch die Strassen, spazierten am Strand und der Strandpromenade entlang und hatten ein grossartiges Essen – und kamen sehr erholt wieder in Barcelona an.
In Barcelona ist der sogenannte Modernisme (http://en.m.wikipedia.org/wiki/Modernisme)- der Jugendstil allgegenwärtig. Der bekannteste Vertreter ist sicherlich Antoni Gaudi, aber auch andere, wie der Domenech i Montaner haben Ihre Spuren hinterlassen. Und beiden sind wir diese Woche nachgegangen.
Wir haben uns die Sagrada Familia – inklusive zweier Türme (A. Gaudi) angesehen und das Palau de la Musica Catalana von Lluis Domenech i Montaner. Die Sagrada Familia, die 2030 fertig gestellt werden soll ist immer wieder interessant zu sehen – die Veränderungen und die Wirkung, die sie mehr und mehr entfaltet. Wir haben die Tickets online gekauft, was problemlos geklappt hat. Durch Vorzeigen von Smartphone oder Tablett kommt man ohne schlange-stehen genau zum geplanten Zeitpunkt dran – sehr praktisch!
Allerdings sind die Treppen der Türme in der Sagrada Familia wirklich und ernsthaft nichts für Leute mit Höhenangst und Schwindelgefühlen. Die berühmten Fotos die aussehen wie ein Schneckengehäuse sind sehr real und das ist nichts für schwache Nerven! Wir haben allesamt schwer geatmet als wir endlich unten angekommen sind…
Das Palau der la Musica Catalana ist ein weiteres Bauwerk das sich auf der Liste der UNESCO Welterbe befindet.
Der Musikpalast war ein historisch interessantes Unterfangen. Finanziert aus privaten Mitteln bot er den Chören Barcelonas die Möglichkeit zu proben und sich zu präsentieren, was zuvor nicht möglich war. Mit diesem Gebäude konnten bürgerliche und klassische Musikdarbietungen ein gemeinsames Zuhause finden.
Und weil wir gerade im Kulturrausch waren haben wir uns im Liceu – der Oper – La Traviata angesehen und das ebenfalls berauschend opulente Ambiente und die wunderbare Aufführung genossen. Viel Kultur und Landschaft in einer einzigen Woche – herrlich!
Der nächste Post wird wohl aus Den Haag kommen – wo ich meine Zelte für die nächsten 14 Monate aufschlagen werde. Auch da wird es wieder viel zu berichten und (wieder-) entdecken geben!