Tage 1 & 2: Von München über Augsburg auf’s “platte” Land

Gestern also ging sie los – unsere Fahrradtour von München nach Bonn.

Nachdem der Sommer 2018 ja sehr lang und teilweise sehr heiss war, begrüsste uns der Tourenbeginn mit kühlen 17 Grad.   Zum Einfahren war das gar nicht schlecht – man kann sich dann gut auf die schwerzenden Gliedmassen konzentrieren und wird nicht zu sehr vom Schwitzen abgelenkt.

Ja, es ist nicht zu leugnen – ich habe es vor der Tour aus verschiedenen Gründen nicht geschafft mich in Fahrradform zu bringen – und das habe ich wie erwartet dann auch gemerkt. Im Laufe der Tage wird es konditionell bestimmt besser gehen.

Die erste Überraschung war, dass wir durch die Karten-App “Naviki” problemlos aus München heraus gefunden haben und ohne Drama auf die richtige Route nach Augsburg fabden.  Städte mit Rad und Gepäck sind ja eigentlich eher anstrengend, wenn man sich nicht auskennt. Aber wir hatten eine tolle Route durch überwiegend ruhige Strassen mit Radwegen – und so fing es richtig gut an.

Die Strecke führte am ersten Tag mehrheitlich auf Radwegen an Landstrassen entlang. Das war okay, ist allerdings ein wenig laut. Aber es führte uns durch Orte wie den mit dem wunderbaren Namen Kissing – ach, soviel Kissing….

Wir haben die erste Pause in Fürstenfeldbruck gemacht, wo wir ein tolles Restaurant mit einer Terasse direkt am Lech fanden. Schöner und leckerer als im “Vierwasser” hätten wir es wirklich nicht treffen können. So gestärkt ging es wieder auf die Drahtesel.  Wir waren vollkommen überrascht, als wir plötzlich zu unserer Linken die Alpen am Horizont sahen. Für uns Rheinländer ist das ein seltsamer und ganz zauberhafter Anblick –  den man auf den Fotos absolut überhaupt gar nicht erkennen kann!

Augsburg ist wirklich eine Reise wert. Die Häuser der Fuggerzeit, der Dom und das Goldene Zimmer sind alle wunderschön. Wann immer man in Restaurants oder Geschäfte in der Altstadt schaut, sieht man Gewölbe oder alte Säulen. Wir waren beide sehr überrascht.

Heute sind wir wir von Augsburg aus bis Rain geradelt. Das waren nur gut 45km durch wunderschöne Landschaften, entlang des Lech und durch winzige Strassen. Kein Verkehr und der Luxus wunderbar neben einander fahren zu können. Zum Radfahren ein einziger Genuss.  Man muss allerdings aufpassen, dass man auf dieser Strecke Wasser und gegebenenfalls Essen dabei hat. Wir haben keinen einzigen Laden (inklusive Bäckereien) oder Gaststätten gesehen, bei denen man sich hätte versorgen können. Wir haben bisher nur fantasieren können, wo die Leute einkaufen….

Morgen geht es weiter Richtung Günzburg – etwa 76km weit. Meine müden Beine beginnen auch vor dieser Steckenlänge Respekt zu haben….

Barcelona Impressions – 3

Dear friends,

last week was truly packed with tours and further long and extensive walks – I hardly know where to start…

Sunday we rented a car and drove to Montserrat and Sitges. The rock formations of Montserrat are really impressive from near and far. For some 10 kilometers you need to drive up hair pin turns in order to reach the Montserrat abbey parking area. From there the famous abbey can be visited and it is the ideal starting point for hikes and climbing tours. Unfortunately we were by far not the only ones who thought about going to Montserrat on a Sunday at all… the amount of company we had was sufficient to make us queue for about 90 minutes far before we reached the parking… at least almost. We turned around before. Nevertheless, it was worth it as we had beautiful vistas.

View on Montserrat -1

View on Montserrat -1

Abbey on Montserrat

Abbey on Montserrat

In the beautiful coastal town of Sitges we spent the afternoon. We roamed through the streets, walked alongside the beach and promenades and had an excellent lunch – and we returned back to Barcelona all relaxed.

Family picture Sitges

Family picture Sitges

Flower Power Girls!

Flower Power Girls!

In Barcelona the so called Modernisme (http://en.m.wikipedia.org/wiki/Modernisme) – Art Nouveau present all over the place. The best known representative is probably Antoni Gaudi, but there are more – such as Lluis Domenech i Montaner who have left their marks. And the marks of both we have followed this week.

We visited Sagrada Familia – including 2 of its towers (by A. Gaudi) and the Palau de la Musica Catalana by Lluis Domenech i Montaner.

Sagrada Familia, which is supposed to be completed by 2030 is very interesting to see from time to time. The changes and the increasing impression it makes are exciting to witness. So we ordered the tickets online (which was pretty effortless) and just bypassed the queues, showed the Smartphone/tablet and in we were at the scheduled time. Very handy.

Windows of Sagrada Familia

Windows of Sagrada Familia

Stairs in a tower of Sagrada Familia

Stairs in a tower of Sagrada Familia

But when it comes to the towers it has to be mentioned that the stairs are seriously not for people suffering from vertigo. The famous photographs where the stairs look like snails are very real and I admit we all were breathing heavily when we eventually reached the bottom…

Stairs in a tower of Sagrada Familia (looking down)

Stairs in a tower of Sagrada Familia (looking down)

View on Barcelona from Sagrada Familia Tower

View on Barcelona from Sagrada Familia Tower

Stairs in Sagrada Familia -2

Stairs in Sagrada Familia -2

The Palau de la Musica Catalana is another building listed by the UNESCO World Heritage.

Building the music palace has been a historic enterprise. It was financed privately in order to give the choires of Barcelona an opportunity to practise and present themselves – which was not possible before. The Palau gave a joint home both to bourgeoise and classical music.

Ceiling light in Palau de la Musica

Ceiling light in Palau de la Musica

Palau de la Musica Catalana

Palau de la Musica Catalana

And as we were in the middle of a rush of culture we enjoyed La Traviata in the Liceu – in an opulent and gorgeous building. What an environment for a wonderful opera! I can’t remember when I last had a week so filled with culture and “landscape” at a time….

The next post will most likely come from The Hague (The Netherlands) where I will be for the coming 14 months. And I am sure that there will be a lot of stories to be told.

Barcelona Eindrücke – 3

Liebe Freunde,

die vergangene Woche war voll gepackt mit Besichtigungen und Touren – und weiteren langen Spaziergängen, so dass ich kaum weiss wo ich anfangen soll…

Am Sonntag haben wir uns ein Auto geliehen und sind nach Montserrat und Sitges gefahren. Die Felsformationen von Montserrat sind von nah wie fern sehr beeindruckend – es geht etwa 10 Kilometer lang über Haarnadelkurven stetig bergauf bis man am Parkplatz ankommt von dem aus man dann das Kloster besuchen und zu Wanderungen und Klettertouren aufbrechen kann. Auf diese Idee waren auf einen Sonntag allerdings nicht nur wir gekommen… und bevor wir den Parkplatz erreichten (da waren wir am Berg bereits 90 Minuten im Schneckentempo unterwegs) beschlossen wir doch lieber umzukehren. Es war sehr, sehr voll. Gelohnt hatte es sich aber trozdem – die Ausblicke waren toll.

View on Montserrat -1

View on Montserrat -1

Abbey on Montserrat

Abbey on Montserrat

In Sitges, einer hübschen kleinen Küstenstadt haben wir dann den Nachmittag verbracht. Wir stromerten durch die Strassen, spazierten am Strand und der Strandpromenade entlang und hatten ein grossartiges Essen –  und kamen sehr erholt wieder in Barcelona an.

Family picture Sitges

Family picture Sitges

Flower Power Girls!

Flower Power Girls!

In Barcelona ist der sogenannte Modernisme (http://en.m.wikipedia.org/wiki/Modernisme)- der Jugendstil allgegenwärtig. Der bekannteste Vertreter ist sicherlich Antoni Gaudi, aber auch andere, wie der Domenech i Montaner haben Ihre Spuren hinterlassen. Und beiden sind wir diese Woche nachgegangen.

Wir haben uns die Sagrada Familia – inklusive zweier Türme (A. Gaudi) angesehen und das Palau de la Musica Catalana von Lluis Domenech i Montaner. Die Sagrada Familia, die 2030 fertig gestellt werden soll ist immer wieder interessant zu sehen – die Veränderungen und die Wirkung, die sie mehr und mehr entfaltet. Wir haben die Tickets online gekauft, was problemlos geklappt hat. Durch Vorzeigen von  Smartphone oder Tablett kommt man ohne schlange-stehen genau zum geplanten Zeitpunkt dran – sehr praktisch!

Windows of Sagrada Familia

Windows of Sagrada Familia

View on Barcelona from Sagrada Familia Tower

View on Barcelona from Sagrada Familia Tower

Stairs in Sagrada Familia -2

Stairs in Sagrada Familia -2

Allerdings sind die Treppen der Türme in der Sagrada Familia wirklich und ernsthaft nichts für Leute mit Höhenangst und Schwindelgefühlen. Die berühmten Fotos die aussehen wie ein Schneckengehäuse sind sehr real und das ist nichts für schwache Nerven! Wir haben allesamt schwer geatmet als wir endlich unten angekommen sind…

Stairs in a tower of Sagrada Familia (looking up)

Stairs in a tower of Sagrada Familia (looking up)

Das Palau der la Musica Catalana ist ein weiteres Bauwerk das sich auf der Liste der UNESCO Welterbe befindet.

Der Musikpalast war ein historisch interessantes Unterfangen. Finanziert aus privaten Mitteln bot er den Chören Barcelonas die Möglichkeit zu proben und sich zu präsentieren, was zuvor nicht möglich war. Mit diesem Gebäude konnten bürgerliche und klassische Musikdarbietungen ein gemeinsames Zuhause finden.

Ceiling light in Palau de la Musica

Ceiling light in Palau de la Musica

Palau de la Musica Catalana

Palau de la Musica Catalana

Und weil wir gerade im Kulturrausch waren haben wir uns im Liceu – der Oper – La Traviata angesehen und das ebenfalls berauschend opulente Ambiente und die wunderbare Aufführung genossen. Viel Kultur und Landschaft in einer einzigen Woche – herrlich!

Der nächste Post wird wohl aus Den Haag kommen – wo ich meine Zelte für die nächsten 14 Monate aufschlagen werde. Auch da wird es wieder viel zu berichten und (wieder-) entdecken geben!

Photo Gallery: Compilation of 2nd half of the Bonn-Barcelona Bicycle Tour 2014

Barcelona Impressions – 2

Dear friends,

by now we got used to city life again and enjoy it to spend as much time as possible outdoors. We walk the streets, parks and the beach for hours each and every day and I start wondering how it will feel being back in an office again…

One of our walks led us to to the Carreter de les Aiguës

Carreterra de las Aiguës -1

Carreterra de las Aiguës -1

Entrance into Carreterra de les Aiguës

Entrance into Carreterra de les Aiguës

– a stretch of 9 kilometers which follows the mountain Tibidabo in a relatively flat way. Throughout the walk there are wonderful views onto Barcelona and the sea – it is really worth a visit. Only the entrances into the Carreterra de les Aiguës are rather under-developed – hardly recognisable. That is especially surprising as the trail is heavily used by joggers, cyclists and hikers. But probably it’s only that us people from Northern Europe are being complicated in this case…

Tibidabo

           Tibidabo   

View to Tibidabo from Funicular

View to Tibidabo from Funicular

We meet our friends here very often over lunch. They keep their agendas at work free for a while and we can catch up for a few hours. Even though that might not seem much – it is a very intense time we spend together. And this time we can even see some of them more than once – what a privilege! But I admit that when we bumped into 2 ex-colleagues from Deutsche Bank (which I left 11 years ago! ) in a small bar/restaurant in Gracia called “Gata Mala” it was a moment when many of us were quite speechless…!

The weekend we went to Montserrat and Sitges with a rented car. Our initial idea to drive along part of Costa Brava in order to repeat some of the nicest streches of the bicycle tour by car turned out too ambitious – it would have been all in all too much driving. It has to be another time 🙂

So it is good bye from us for now, “Good Bye”

Claudia & Olli

P.S: Special thanks to Toni for giving me his FC Barcelona “Carnets” which allowed me to watch a match from a superb location in Camp Nou! I enjoyed it very much!

Barcelona Erfahrungen (1)

Liebe Freunde,

nachdem wir vor 10 Tagen in Barcelona angekommen sind haben wir gemerkt, wieviel Gluuck wir wirklich mit dem Wetter hatten auf unserer Radtour. Während wir am Samstag bei bestem Wetter unseren letzten Reisetag hatten stöhnte die ganze Region am Sonntag unter starken Regenfällen und Überschwemmungen. Wären wir da noch unterwegs gewesen hätten wir ein echtes Problem gehabt.

So konnten wir uns darauf konzentrieren unsere müden Muskeln zu pflegen und uns auszuruhen.

Es ist eine interessante Erfahrung, dass wir nach den fast 4 Wochen auf den Rädern in Barcelona sich plötzlich ein Gefühl von Leere breit machte. Während der Fahrradtour waren wir mit Streckenplanung, Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten, Gepäcktaschen aus- und wieder einpacken beschäftigt, dann Stunden auf den Rädern, das tägliche Waschen der verschwitzten Fahrradkleidung – die Tage w

aren gefüllt und folgten einem Rhythmus – und der war nach dem Erreichen des Ziels nicht mehr relevant. Eine Lehre aus dieser Situation für zukünftige Fahrradreisen wird sein, dass wir am Zielort nicht zuviel Zeit einplanen.

Inzwischen sind wir besser in einem “normalen Urlaubsrhythmus” angekommen und streifen zu Fuss durch die Stadt und die Umgebung. Am Wochenende fand der “Cavatast” in Sant Sarduni (Penedés) statt. Das heisst das rund 50 Cavahersteller dort ihre Cavas (Sekt mit Flaschengärung) präsentieren und dazu gibt es Leckereien zum Essen aus der Region. Das Cavafest findet jedes Jahr am ersten Oktoberwochenende statt und ist von Barcelona aus prima mit der Bahn zu erreichen (Linie R4 ab Plaza Catalunya).

Cava Tast meal 2014

Cava Tast meal 2014

Sant Sarduni de Penedés

Sant Sarduni de Penedés

Grundsätzlich scheint es uns als wären mehr Touristen in Barcelona als vor 2 Jahren. Der Park Guell war dermassen von Besuchern und Verkäufern überlaufen, dass wir so schnell es ging geflüchtet sind. Das hatten wir noch nie… Und auch der Eintritt zu grossen Teilen des Parks und beim Hospital Sant Pau ist neu.

Hospital San Pau, Barcelona

Hospital San Pau, Barcelona

 

Was man überall in Katalunien und in Barcelona sieht sind die Forderungen nach der Abstimmung zur Unabhängigkeit am 9. November. Es ist immer wieder erstaunlich wie weit die Darstellungen des Themas in der katalanischen und der zentral-Spanischen Presse aus einander gehen. Und mit welcher Polemik und beinahe Abscheu die Berichterstattung aus Madrid vor sich geht. Ich habe grosse Schwierigkeiten das Vorgehen von Madrid zu verstehen – für mich ist es ein Grundrecht seine Meinung äussern zu können und nur das steht hinter dem 9. November. Die Katalanen wollen eine Meinungsumfrage ob die Bevölkerung für oder gegen die Unabhängigkeit ist. Was man mit dem Ergebnis macht, welche Optionen es gibt (oder nicht gibt) ist offen. Aber schon die Meinungsumfrage wurde verboten, begleitet von Drohungen und Beschimpfungen. Es wird spannend sein zu sehen, was passiert und es bleibt zu hoffen, dass der Konflikt nicht eskaliert.

"It is normal to vote"  Catalans advertising for independence vote on 9th November 2014

“It is normal to vote”
Catalans advertising for independence vote on 9th November 2014

Leg 25: Barcelona!

Dear Friends,

starting today`s last stage from Blanes to Barcelona we were as exited as we have been when we started the Tour back in Bonn… It is something really special to come close to a goal which you have approached for almost four weeks.

The leg did use the N-II from beginning to end following the sea. As we shared the road with cars we were a little nervous if it would be a nice final stage or not. But we actually found out that there were more cyclists on the road than cars. Many of them greeted and cheered when seeing us – Olli and I just could not stop smiling! One of the cyclist on a racing bike joined us for some 10 kilometers and chatted with us. It was an honour for him, he said, to have shared a few kilometers of route with people who had done this kind of journey. One day he would love to do the same.

Arrival in Barcelona with Sagrada Familia in the background

Arrival in Barcelona with Sagrada Familia in the background

I remember that we have once said the same when our friend Lars told us about his Bonn-Barcelona bicycletour… (thank you so much Lars! We will both never forget that!) It is simply wonderful to be able to make a dream come true!

Adeu from Barcelona my dear friends and thanks for all your support

Claudia & Olli

Tag 25: Barcelona!

Liebe Freunde,

als es heute morgen von Blanes aus auf die letzte Etappe nach Barcelona ging waren wir beinahe so aufgekratzt wie beim Start der Tour in Bonn… es ist schon etwas ganz besonderes das Ziel tatsächlich in Reichweite zu haben, auf das man sich seit fast vier Wochen hin bewegt hat.

Die Etappe selbst ging von Beginn bis Ende über die N-II am Meer entlang. da wir mit dem Autoverkehr die Strasse teilten und den Strassenrand nutzten waren wir nicht sicher, ob es eine angenehme Schlussetappe werden würde oder nicht. Aber es war überhaupt kein Problem – denn auf der N-II waren mehr Radfahrer unterwegs als Autos. Viele grüssten oder feuerten uns an – und Olli und ich kamen aus dem Dauergrinsen nicht heraus. Einer der Rennradfahrer begleitete uns gut 10 Kilometer weit und unterhielt sich angeregt mit uns. Es sei ihm eine Ehre ein paar Kilometer mit Leuten zu fahren, die eine solche Reise gemacht hätten, meinte er. Das wolle er auch einmal machen…

Arrival in Barcelona with Sagrada Familia in the background

Arrival in Barcelona with Sagrada Familia in the background

Ich erinnere mich, dass wir das auch mal gesagt haben als uns unser Freund Lars von seiner Bonn-Barcelona Radtour erzählt hat… (danke Lars! Das werden wir Dir beide nie vergessen!)  Es ist einfach wunderbar wenn man seine Träume erfüllen kann!

Adeu aus Barcelona meine Freunde und danke für all Eure Unterstützung

Claudia  & Olli

Tag 22, 23 & 24: Die Berge rufen!

Liebe Freunde,

der Tag 21 endete in Argeles sur Mer mit einem schönen Essen und wir haben morgens ein tolles Frühstück genossen und uns pseudo-sportlermässig Rühreier in den Bauch geschlagen, damit wir auch in Sachen Essen auf die Berge vorbereitet waren.

Die ersten Steigungen liessen auch nicht lange auf sich warten und es ging hoch auf die Anhöhe und dann runter bis ans Meer in das wunderschöne Collioure. Nach einer kurzen

Pause für Fotos (Claudia) und Kartenkontrolle (Olli) ging es mit bester Laune weiter. Schon diese Strecke hätte ich noch vor vier Wochen unmöglich geschafft ohne abzusteigen und jetzt zockelten wir beide beinahe gemütlich über die Strecke.

"Le  Cottage" in Argeles sur Mer

“Le Cottage” in Argeles sur Mer

Coullioure

Coullioure

Und so ging es auch weiter. Immer wieder hoch und runter mit knackigen Steigungen und ebenso knackigen Abfahrten. Die Landschaft war entsprechend spektakulär und ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich das sagen würde: Es war ein ganz toller Fahrradtag! An einem der höchsten Punkte kam dann der offizielle Grenzübergang und wir waren in Spanien. Nach etwa 1700 Kilometern Fahrtstrecke von Bonn.

Last views on France

Last views on France

Spain!!

Spain!!

Bis Llança waren es dann noch etwa 20 Kilometer – die wiederum mit Steigungen und Abfahrten gespickt waren. Falls jemand mal nach Llança kommt – Ihr solltet unbedingt versuchen im Fonall Mari zu essen. Ein tolles kleines Restaurant mit liebenswerter Bedienung und ausgezeichnetem Essen – ein absolutes Highlight!

Von Llança ging es am Tag 23 nach Palamos – die Etappe war eher flach. Allerdings mussten wir dafür erst einmal ein letztes Mal eine Steigung eines Pyrenäenausläufers erklimmen. Aber danach war es flach. In Castello Empuria haben wir kurz angehalten um das mittelalterliche Dorfzentrum und die Kirche anzusehen, bevor es dann weiter ging. Die Stecke ging immer wieder in den Pirinexus über, einen Radwanderweg der abseits der Strassen durch die Pyrenäen führt. Da der Belag wann immer wir auf ihn trafen wirklich schlecht war, wurde es zu unserem Hobby diesen als Radwanderweg 2014 ausgezeichneten Weg zu vermeiden. Unter allen Umständen zu vermeiden!

Castel with Catalan flag

Castel with Catalan flag

Castello de Empuries - Church

Castello de Empuries – Church

In Palamos erreichen wir auch ultimativ den Teil der Costa Brava, in dem sich der Massentourismus zu Hause fühlt. Positiv bedeutet Massentourismus natürlich: Man findet in der Nachsaison einfach eine Unterkunft und Restaurants sind auch zu den Zeiten geöffnet wenn kein normaler Einheimische auf die Idee käme zu essen (in Spanien: zwischen 5 und 7 am Abend… dann sind wir gerade geduscht und ausreichend ausgeruht um RICHTIG hungrig zu sein…). Also wollen wir mal nicht meckern – es hat alles seine Vorteile!

Old bridge on day 23

Old bridge on day 23

Palamos haben wir dann am Tag 24 weiter Richtung Süden die zweite “Bergetappe” in Angriff genommen. Und während Olli kaum ins Schwitzen zu kommen schien ist mir die Etappe eher schwer gefallen. Also mussten wir ein paar Pausen mehr einlegen um über die Berge der Costa Brava zu kommen. Jaja – die hat ihren Namen aus einem guten Grund… es ist eine wilde Küste. Wir haben auch eine Schweizerin, Maja getroffen, die ihre Pensionierung dazu nutzt jetzt erst mal von Zürich aus aufs Rad zu steigen und nach Malaga zu radeln. Hut ab! Es war trotz schwerer Beine eine tolle Tour – die Anstiege werden eben immer wieder durch wunderschöne Aussichten belohnt. Die Strecke zwischen Sant Feliu de Grixols ist im Volksmund bekannt als die “Strasse des Jahres”: 365 Kurven und jede mit beeindruckenden Aussicht! Endpunkt heute ist Blanes und morgen geht es nach Barcelona – wir sind auf der Zielgeraden!

Vista from "Road of the year" - Costa Brava

Vista from “Road of the year” – Costa Brava

Bis bald und Adeu!

Claudia & Olli